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Bereit für die Arbeitswelt von morgen.
New Leadership
Führung neu denken
Eine Arbeitswelt, die sich ständig verändert, erfordert ein neues Führungsverständnis – New Leadership. Führung nicht als Kontrolle, sondern als Unterstützung. Mitarbeitende durch Empathie, Selbstreflexion und eigene Führungskompetenzen stärken. Diese Haltung schafft ein inspirierendes Arbeitsumfeld und legt den Grundstein für eine tiefe und nachhaltige Mitarbeiterbindung. New Leadership beschreibt ein Führungsverständnis, das stärker auf Selbstorganisation, Vertrauen und gemeinsames Lernen setzt.
Auf dieser Seite erhalten Sie wertvolle Impulse durch Artikel, Podcasts und mehr, um mit New Leadership Menschen darin zu unterstützen, eigenverantwortlich zu handeln – auf Augenhöhe und mit Blick auf das gesamte System.
Was versteht man unter New Leadership?
Mehr Raum, mehr Verantwortung, mehr Miteinander
Führung verändert sich – nicht, weil es im Trend liegt, sondern weil der Arbeitsalltag es verlangt. Wenn Teams plötzlich remote oder aus verschiedenen Zeitzonen heraus arbeiten. Wenn komplexe Entscheidungen schneller fallen müssen, als ein Organigramm reagieren kann. In dieser Welt kommt klassische Führung an ihre Grenzen. Zu starre Vorgaben, zu wenig Raum für Eigenverantwortung, zu viele Entscheidungsschleifen und fehlendes Tempo.
New Leadership ist die Antwort auf diese Herausforderungen, sozusagen ein notwendiger Kulturwandel: Weg von Anweisungen, hin zu echter Zusammenarbeit und Selbstorganisation. Es geht nicht darum, Führung abzuschaffen – sondern sie neu auszurichten.
New Leadership bedeutet: Vertrauen schenken. Verantwortung teilen. Menschen unterstützen. Gemeinsames Lernen und Entwicklung ermöglichen. Und vor allem: sich als Führungskraft selbst immer wieder zu hinterfragen.

New Leadership im Unterschied zu klassischer Führung
Klassische Führung basiert auf dem Prinzip: führen durch Anweisung. Zielvereinbarungen, Kontrolle, Status und Weisungsbefugnis prägen die Beziehung zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden. Diese Herangehensweise ist vor allem in stabilen, berechenbaren Umgebungen effizient.
New Leadership hingegen stellt das Individuum mit seinen Potenzialen in den Mittelpunkt. Die Führungskraft agiert eher als Begleiter oder Coach und fördert die Selbstführung der Mitarbeitenden. Es geht darum, den Rahmen für eigenverantwortliches Arbeiten zu schaffen und Vertrauen in die Fähigkeiten des Teams zu setzen.
Unterschiede im Überblick
Klassische Führung | New Leadership |
---|---|
Hierachieorientiert | Augenhöhe |
Zielvorgaben & Kontrolle | Vertrauensbasierte Vereinbarungen |
Status & Rollen klar zugewiesen | Rollen flexibel und dynamisch |
Führungskraft trifft Entscheidungen | Entscheidungen werden im Team getroffen |
Fokus auf Ergebnis | Fokus auf Entwicklung und Lernprozess |
Zentrale Prinzipien von New Leadership
Selbstführung fördern
Führung beginnt mit der Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren, eigene Muster zu erkennen und bewusst zu steuern. Wer andere führen will, muss sich selbst gut führen können.
Verantwortung teilen
Verantwortung ist nicht nur Aufgabe der Führungskraft. New Leadership eröffnet Räume, in denen Mitarbeitende Verantwortung übernehmen können – für Aufgaben, Prozesse und Entscheidungen.
Vertrauen aufbauen
Vertrauen ersetzt Kontrolle. Es entsteht durch transparente Kommunikation, Verlässlichkeit und gemeinsame Zielbilder.
Lernen ermöglichen
New Leadership schafft Bedingungen, unter denen kontinuierliches Lernen möglich ist – individuell, im Team und auf organisationaler Ebene.
Zusammenarbeit gestalten
Interaktion und Zusammenarbeit werden bewusst gestaltet: mit Feedback, klaren Kommunikationsregeln und gemeinsamer Reflexion.
Praktisches Beispiel
Verantwortung teilen – auch wenn’s ungemütlich wird
„Dafür bin ich nicht zuständig“ – ein Satz, den viele Führungskräfte aus dem Tagesgeschäft kennen. Doch genau hier beginnt echte Veränderung.
New Leadership heißt: Verantwortung nicht nur weitergeben, wenn alles glattläuft, sondern auch dann, wenn Entscheidungen unbequem sind. In einem Projektteam bei uns hat die Führungskraft bewusst keine Entscheidung über die neue Aufgabenteilung getroffen – sondern dem Team den Raum gegeben, sich selbst zu organisieren. Ergebnis: Es war holprig, es wurde diskutiert – aber nach zwei Wochen stand eine tragfähige Lösung, die alle mittrugen.
Verantwortung zu teilen bedeutet, nicht Kontrolle aufzugeben, sondern Vertrauen vorzuschießen. Nicht als Geste, sondern als Führungsentscheidung. Den Prozess reflektieren und auf das gemeinsame Lernen setzen.
Vorteile und Herausforderungen von New Leadership
Vorteile und Chancen
- Mitarbeitende fühlen sich gehört, gesehen und ernst genommen
- Teams entwickeln Eigeninitiative und zeigen mehr Engagement
- Die Organisation kann flexibler und schneller auf Veränderungen reagieren
- Führungskräfte entlasten sich, indem sie Verantwortung abgeben und verteilen
Voraussetzungen und Herausforderungen
- New Leadership erfordert ein tiefgreifendes Umdenken
- Es gibt keine festen Regeln – Führung wird situativer und komplexer
- Nicht alle Mitarbeitenden sind gleichermaßen bereit zur Selbstorganisation
- Der Übergang von hierarchischen zu kooperativen Strukturen braucht Zeit und Geduld
Besonders herausfordernd ist die Balance zwischen Freiheit und Orientierung. Selbstorganisation braucht klare Rahmenbedingungen – ansonsten entstehen Unsicherheit oder Überforderung. Führung im Sinne von New Leadership bedeutet daher nicht weniger Führung, sondern eine andere Art von Führung.
Die Rolle der Führungskraft im New Leadership
Was verändert sich für die Führungskraft?
New Leadership verändert die Rolle der Führungskraft fundamental. Sie ist nicht mehr alleinige Entscheiderin, es heißt nicht mehr, die besten Antworten zu kennen. Es heißt, die richtigen Fragen zu stellen, Räume zu gestalten, in denen andere wachsen können.
Führungskräfte, die nach den Prinzipien von New Leadership arbeiten, brauchen eine hohe Fähigkeit zur Selbstreflexion, die Bereitschaft, Kontrolle bewusst abzugeben, und das Vertrauen, dass in Teams mehr Potenzial steckt, als auf den ersten Blick sichtbar ist.
New Leadership setzt voraus:
- sich selbst immer wieder zu hinterfragen: Welche Rolle nehme ich gerade ein? Führe ich wirklich oder dominiere ich nur?
- Unsicherheit und Kontrollabgabe zu akzeptieren
- Eigenverantwortung im Team nicht nur zuzulassen, sondern aktiv zu fördern und Vertrauen zu schenken
- kontinuierlich dazuzulernen und weiterzuentwickeln – sich selbst, andere, das gesamte System
Führung wird dadurch zu einer bewussten Haltung. Kein Titel, keine Position, sondern eine tägliche Entscheidung: Will ich begleiten, statt zu beherrschen? Will ich befähigen, statt zu kontrollieren?
Achtsamkeit im Kontext von New Leadership
Achtsamkeit – im internationalen Diskurs auch als Mindfulness bezeichnet – ist weit mehr als eine Methode zur Stressbewältigung. Sie bildet das mentale Fundament für ein bewusstes, wirkungsvolles Führungsverhalten in einer Welt, in der Unvorhersehbarkeit zur neuen Normalität geworden ist.
Achtsamkeit bedeutet, im Moment präsent zu sein, nicht vorschnell zu bewerten und mit Klarheit, innerer Ruhe und echter Offenheit zu agieren. Eine Führungskraft, die achtsam handelt, ist in der Lage, nicht sofort in den Reflex zu verfallen – etwa, Schuldige zu suchen oder vorschnelle Lösungen zu diktieren. Stattdessen nimmt sie bewusst wahr: Was passiert gerade wirklich? Welche Emotionen steigen auf – bei mir, bei anderen? Was braucht es jetzt?
Achtsamkeit schärft die Wahrnehmung für das eigene Denken, Fühlen und Handeln. Wer achtsam führt, erkennt eigene Reiz-Reaktionsmuster, unterbricht automatische Verhaltensweisen, z.B. um in hitzigen Diskussionen die eigene innere Ruhe zu bewahren, echte Offenheit für andere Perspektiven zu zeigen und bewusst zu entscheiden, wie man agiert. Sie ist das Fundament für Führungsverhalten, das Vertrauen aufbaut, Unsicherheiten klug navigiert und Teams in ihrer Selbstorganisation und so das organisationale Gesamtsystem unterstützt.

Achtsamkeit in der Führung hilft:
- Entscheidungen reflektierter und klarer zu treffen, gerade unter Druck
- Stress und Komplexität bewusst zu regulieren, statt sich treiben zu lassen
- sich selbst und andere wahrzunehmen, um Interaktionen und Beziehungen bewusst zu gestalten
- echtes Interesse im Dialog zu zeigen
- emotionale Dynamiken im Team frühzeitig zu erkennen und klug zu begleiten

Wo Achtsamkeit gelebt wird, entsteht mehr psychologische Sicherheit – der Boden, auf dem Teams bereit sind, Risiken einzugehen, Fehler einzugestehen und voneinander zu lernen. Achtsamkeit stärkt die Selbstführung und schafft Stabilität, um sich selbst und andere durch Veränderungsprozesse zu begleiten. Achtsamkeit im Sinne von New Leadership verwandelt Führung:weg von Kontrolle, hin zu echter Verbindung, Präsenz und Entwicklung.
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Was braucht es für die Umsetzung in der Organisation?
New Leadership im Unternehmen etablieren
New Leadership ist kein Methodenset, das man schnell implementieren kann. Es ist ein Kulturwandel, der Zeit, Geduld und echte Überzeugung verlangt – auf allen Ebenen der Organisation. New Leadership braucht Selbstreflexion, ein neues Mindset und Raum zur Entwicklung. Es ist ein langfristiger Veränderungsprozess, der Individuen, Teams und Strukturen der Organisation gleichermaßen betrifft.
- Räume für echte Reflexion, Lernen und Austausch – keine Alibi-Workshops, sondern kontinuierliche Begleitung und Dialog
- Beteiligung der Mitarbeitenden bei der Gestaltung neuer Strukturen und Entscheidungsprozesse
- klare Prinzipien, die Führung und Zusammenarbeit leiten – und nicht sofort bei der ersten Krise über Bord geworfen werden
- Unterstützung durch interne Coaches, Change-Begleiter oder andere, die die neue Kultur aktiv mitprägen
New Leadership funktioniert nicht als Einzelmaßnahme, sondern braucht ein Umfeld, das Verantwortung, Offenheit und Entwicklung erlaubt. Nur in einem solchen Umfeld kann Führung neu gedacht und wirklich gelebt werden.
ibo-Podcast zur Rolle von Führung und Unternehmenskultur
im Kontext von New Leadership