Skip to main navigationZum Hauptinhalt springenSkip to page footer
Begleitung des Zielmanagement mittels Objectives and Key Results (OKR) im Förderprojekt Total Digital
Logo Universitätsstadt Gießen

Die Zusammenarbeit von Universitätsstadt Gießen und ibo

Die Digitalisierung stellt Kommunen vor eine Vielzahl an Herausforderungen, die weder mit den personellen noch mit den finanziellen Ressourcen alleine zu bewältigen sind. Aus dieser Erkenntnis heraus entstand die interkommunale Zusammenarbeit (IKZ) der Städte Gießen, Fulda, Limburg, Marburg, Offenbach und Wetzlar unter dem Namen Digitale Kommune@Hessen. Das Ziel der IKZ war und bleibt es, die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung gemeinsam voranzutreiben. Dazu wurde das Projekt Total Digital initiiert, das die Digitalisierung aller sechs IKZ Kommunen ganzheitlich voranbringen und als Blaupause für andere Kommunen dienen sollte. Das vom Hessischen Ministerium für Digitalisierung und Innovation über zwei Jahre (vom 1. Juli 2022 bis 30. Juni 2024) geförderte Projekt, bot einen ganzheitlichen Ansatz von Verwaltungsdigitalisierung mit doppelter Nutzerzentrierung (Bürger:innen und Verwaltungsangestellte), den es auf kommunaler Ebene in Deutschland bislang so nicht gab.
Zur Erreichung der Projektziele und Steuerung des Projektteams im Projekt „Total Digital“ wurde das agile Framework Objectives und Key Results (OKR) erprobt. ibo unterstützte den OKR-Prozess über 18 Monate mit einem OKR Master, dem Geschäftsführer von ibo, Christian Konz.

Hendrik Schaus, Leiter Stabsstelle Organisationsentwicklung & digitale Strategie,Universitätsstadt Gießen

Erreichte Ziele und Mehrwerte

Organisationsentwicklung


  • Entlastung des Projektleiters durch die Übernahme der Rolle des OKR Master durch Christian Konz.
  • Gezielte Anpassung des OKR-Frameworks an die Bedürfnisse des Projekts und der beteiligten Menschen, wodurch die Akzeptanz und Identifikation für die Arbeit mit OKR stieg.
  • Übungssprints gaben den Beteiligten ausreichend Zeit, das Arbeiten mit OKR und die Formulierung Outcome-orientierter Ziele zu erlernen.
  • Verbesserung der Zusammenarbeit innerhalb des Projektkern-Teams, zwischen dem Team und dem Lenkungsausschuss sowie innerhalb des Lenkungsausschusses durch professionell moderierte Weeklys, OKR-Plannings, Reviews und Retrospektiven.
  • Entwicklung von Entscheidungs- und Eskalationsprozessen in der Projektorganisation zur Förderung eines eigenverantwortlichen und selbstorganisierten Arbeitens im Projektteam.
  • Sicherstellung der Transparenz durch den Einsatz digitaler Kanban-Boards und einer kontinuierliche Kommunikation.
Anführungszeichen Die Zusammenarbeit mit dem ibo-OKR-Master war ein Schlüssel zum Erfolg. Er hat Struktur reingebracht, Lernprozesse begleitet und Fokus gehalten. Deshalb: uneingeschränkte Empfehlung. Anführungszeichen

Hendrik Schaus, Leitung Stabsstelle Organisationsentwicklung und digitale Strategie

Interview

Ich leite die Stabsstelle Organisationsentwicklung & digitale Strategie. Wir treiben Digitalisierung, Smart City und Organisationsentwicklung voran – und beraten Vorstand wie Führungskräfte als interne Denkfabrik.

Das OZG ist nur ein Anfang. Ohne Anbindung der Fachverfahren – rund 70 Prozent der Vorgänge – bleibt es Stückwerk. Mit 'Total Digital' wollten wir den Sprung wagen: Ende-zu-Ende, nutzerzentriert und interkommunal. Denn eine einzelne Kommune kann diese Breite personell wie finanziell kaum stemmen. Für die erfolgreiche Ausrichtung von Kommunen auf eine digitale Zukunft braucht es folglich ganzheitliche Ansätze, die sowohl die Service-Empfänger*innen als auch die Mitarbeiter*innen als Service-Geber*innen einschließen, Prozesse „Ende-zu-Ende“ betrachten und dabei Methoden und Technologien aktiv einbeziehen. Mit den personellen und finanziellen Ressourcen der meisten Kommunen ist dieses Spektrum für eine einzelne Kommune in der Regel kaum zu bewältigen. Anfang 2019 haben sich die Kommunen Gießen, Wetzlar, Limburg, Offenbach, Marburg und Fulda deshalb in einer IKZ (Interkommunale Zusammenarbeit) „Digitale Kommune@Hessen“ zusammengetan, um gemeinsam die Herausforderungen der Digitalisierung anzugehen. Dazu wurde das Förderprojekt „Total Digital“ initiiert, das die Digitalisierung aller sechs IKZ-Kommunen ganzheitlich voranbringen und als Blaupause für andere Kommunen dienen sollte.

IKZ heißt: Stärken bündeln, Schwächen ausgleichen. Wir haben Wissen geteilt, Kosten gesenkt und Tempo gewonnen. Das Entscheidende: Blaupausen, die Mitarbeitende entlasten – von RPA über Prozessdigitalisierung bis zu Data Governance. Kleine wie große Kommunen profitieren gleichermaßen.

  • Kosteneffizienz und Ressourcenschonung durch geteilte Kosten, Skaleneffekte und Vermeidung von Doppelarbeit
  • Leichterer Zugang zu Fachwissen, Spezialkompetenzen, Best Practices
  • Erhöhte Leistungsfähigkeit: Größere Projektkraft bei komplexen Vorhaben, bessere Servicequalität, höhere Flexibilität bei personellen Engpässen
  • Innovations- und Modernisierungsschub zur Sicherung der technologischen Anschlussfähigkeit
  • Politische und strategische Vorteile: Stärkere Verhandlungsposition, bessere Förderchancen, Bildung starker regionaler Profile
  • Risikominimierung: geteilte Verantwortung, verbesserte Resilienz bei Krisen, höhere Rechtssicherheit
Auch im Projekt Total Digital bestätigten sich alle sechs IKZ-Vorteile in der Zusammenarbeit zwischen der kleinsten Kommune Limburg (rund 36.000 Einwohner), und der größten Kommune Offenbach (rund 133.000 Einwohner). Der größte Vorteil der IKZ war der gemeinsame Fokus auf die Entlastung der Verwaltungsmitarbeitenden durch die gemeinsame Erarbeitung von Blaupausen für:
  • Robotic Process Automation (RPA) zur Prozessautomatisierung
  • Ende-zu-Ende Prozessdigitalisierung mit Anbindung von Fachverfahren
  • Data-Governance Konzept für eine effektive Datennutzung und Aufbrechen von Datensilos
  • Change Management zur professionellen Begleitung der Verwaltungsmitarbeitenden im Veränderungsprozess
  • Verbesserung der Methodenkompetenz unter anderem auch in der agilen Zusammenarbeit
Das Fördervolumen von 2,18 Mio. EUR ermöglichte es jeder der sechs Kommunen, je eine speziell für das Projekt abgestellte Person einzustellen, um die fokussierte Bearbeitung aller Themengebiete zu ermöglichen.

Wir wollten echte Agilität erproben. OKR (Objectives und Key Results) war dafür das richtige Werkzeug: klare Prioritäten, messbare Ergebnisse, Transparenz und Selbstorganisation. Gerade über sechs Kommunen hinweg war das ein Gamechanger.

  • Fokus und Priorisierung der Ziele in jedem OKR-Zyklus aufs Neue
  • Definition von messbaren Fortschritten (Key Results)
  • Kommunenübergreifende Transparenz und Alignment führt zu verbesserter Kommunikation
  • Anpassungsfähigkeit durch quartalsweise Überprüfung und Anpassung der OKR
  • Motivation, Selbstorganisation und Eigenverantwortung durch gemeinsames Entwickeln der OKR (nicht top-down)

Zunächst war der Plan, den eigens für das Projekt angestellte Projektleiter zum OKR-Master ausbilden zu lassen, um diese Rolle selbst zu übernehmen. Die Steuerung des Projektes mit sechs Themengebieten und einem Projektteam, das räumlich auf sechs Kommunen verteilt arbeitete, war sehr aufwändig und zeitintensiv. Um die Einführung und Umsetzung von OKR nicht zu gefährden, entschieden wir uns dann doch für das Hinzuziehen eines zusätzlichen externen OKR-Masters.

Die Zusammenarbeit mit dem OKR-Master der ibo Akademie war ein Schlüssel zum Erfolg. Er hat Struktur reingebracht, Lernprozesse begleitet und Fokus gehalten. Deshalb: uneingeschränkte Empfehlung.

Die größten Stolpersteine? Zeit und Kultur. OKR braucht zwei bis drei Zyklen, bis es greift – diese Geduld muss man aufbringen. Und in hierarchischen Verwaltungen ist Selbstorganisation ein echter Kulturbruch. Auch die Formulierung von Outcome statt Output orientierter Ziele fällt doch vielen Menschen schwer und will geübt werden. Führungskräfte müssen es vorleben, sonst bleibt OKR ein Buzzword.

Wir organisieren Zukunft.

Eingesetzte Lösungen und Produkte

  • Organisationsentwicklung Weiterbildung: Praxisorientierte Organisationsentwicklung auf den Ebenen Individuum, Team und Unternehmen. Agile (Selbst)Organisation, Agile Coaching und Change Manager inkl. Hochschulzertifikat.

Beginnen Sie jetzt Ihre Erfolgsgeschichte mit ibo!

Kontaktformular

Bitte geben Sie Ihre Daten ein

Die Felder, die mit einem Stern (*) markiert sind, müssen ausgefüllt werden!

 

Indem Sie Ihr Einverständnis geben, erhalten Sie regelmäßig wertvolle Mehrwerte und Angebote von ibo. Durch statistische Auswertungen auf Basis des Nutzerverhaltens helfen Sie uns den Newsletter zu verbessern und Ihnen so interessenorientiertere Inhalte zu präsentieren. Die Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden. Weitere Details in unserer Datenschutzerklärung.

 

Diese Referenzen könnten Sie auch interessieren

Logo Deutsche Postbank AG

Deutsche Postbank AG

Professionalisierung des Produkt- und Projektmanagements bei der Postbank Gruppe.

Logo GEMÜ Gruppe

GEMÜ Gruppe

Von Tradition zu Innovation: GEMÜ stärkt globale Präsenz durch strategisches Produktmanagement.

Logo SOKA-BAU

SOKA-BAU

Kontinuierliche Weiterentwicklung für die Mitarbeitenden bei SOKA-BAU.

Logo M&P Management GmbH

M&P Management GmbH

Einheitliches Projektmanagement-Verständis durch regelmäßige Trainings

Weitere Kundenreferenzen zu Ihren Anforderungen
Bei Fragen rund um unsere Software
+49 641 98210-700


Bei Fragen zu unserem Weiterbildungsangebot
+49 641 98210-300


Sie erreichen uns während unserer Geschäftszeiten:
Montag bis Donnerstag: 8:30 bis 17:00 Uhr
Freitag: 8:30 bis 15:00 Uhr

Kontakt Oder schreiben Sie uns eine Nachricht.
Wir melden uns umgehend bei Ihnen.
Kontakt
Newsletter
Newsletter