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Megatrend Wissenskultur in Zeiten von KI & Co.

Bildungs- und Erziehungsauftrag an uns selbst

Interview mit Marcel Smieszkowski

(ibo Podcast | Episode 26)

Wie wir Wissen aufnehmen, teilen und nutzen wird revolutioniert. KI, wie Chat GPT & Co. beeinflussen und verändern unsere Wissenskulturen nachhaltig. Und das ist erst der Anfang! Neue Kompetenzen sind gefragt, um mit den technologischen Entwicklungen schrittzuhalten und das unüberschaubare Informationsangebot adäquat filtern und interpretieren zu können. 

Christian Konz spricht in dieser Episode mit mit Marcel Smieszkowski über Kompetenzen und Rahmenbedingungen einer neuen Wissenskultur. Ihr Fazit: Neben einem neuen gesellschaftspolitischen Bildungs- und Erziehungsauftrag, braucht es auch einen an uns selbst!

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Interessant für...

Diese Episode ist interessant für alle, die sich mit Wissenserwerb und Lernen beschäftigen - für sich selbst oder in bzw. für eine Organisation, ein Unternehmen oder einen Bildungsträger.

Über die Podcaster

Christian Konz ist Geschäftsführer der ibo Akademie GmbH und leidenschaftlicher Begleiter von (agilen) Transformationen, Trainer und Agile Coach. Sein Gesprächspartner ist Marcel Smieszkowski. Er ist spezialisiert auf Digitale Transformation, e-Learning Konzepte und Leadership Development und als Berater, Coach und e-Learning Experte tätig.

Insgesamt würde ich sagen: Wissenskultur ist ein sehr dynamisches System, das die Art und Weise beeinflusst, wie Menschen Wissen erwerben, verarbeiten, teilen, aber auch anwenden. Und darüber hinaus bin ich der Meinung, dass Wissenskultur sowohl die individuellen als auch die kollektiven Fähigkeiten einer Gesellschaft und der gesamten Gesellschaft zur Problemlösung und Innovation beeinflussen kann und wird. 

Marcel Smieszkowski

Kompetenzen und Rahmenbedingungen

für den Aufbau einer zukunftsfähigen Wissenskultur

In Zeiten von Instagram und Tiktok, in Zeiten von Collaborative Work und Creative Teams haben wir es mit einer immer offener werdenden und inklusiveren Wissenskultur zu tun. Heute hat quasi jeder Mensch Zugang zu Informationen und Bildung, unabhängig vom sozialen oder wirtschaftlichen Hintergrund. Aber wie muss unsere Bildungs- und Lernkultur aussehen, um mit künstlicher Intelligenz umzugehen, Deep Fakes zu entlarven und nicht nur Wissen anzuhäufen, sondern auch anwenden zu können? Christian Konz und Marcel Smieszkowski sehen die folgenden Kompetenzen und Rahmenbedingungen als wichtige Pfeiler einer neuen Wissenskultur.

Kritisches Denken/ Reflexionsfähigkeit
Kritisches Denken wird in Zeiten von KI, von Chatgpt & Co. zu einem sehr wichtigen Skill. Eine Wissenskultur, die auf kritischem Denken und Diskurs basiert, ermutigt Menschen dazu, Informationen, Quellen und auch Ideen zu hinterfragen, verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen und ihre eigenen Überzeugungen und Annahmen zu prüfen.

Ethik und Verantwortung
Eine verantwortungsvolle Wissenskultur legt besonderen Wert auf ethisches Handeln und die Achtung vor z. B. Datenschutz, Privatsphäre, vor geistigem Eigentum. Wissenskultur sollte zur Reflexion über die möglichen Auswirkungen von Wissen und Technologie auf Gesellschaft und Umwelt ermutigen. 

Anwendungsbezug von Wissen
Der Anwendungsbezug in einer Wissenskultur ist essentiell, um tatsächlich dazuzulernen. Indem Wissen angewendet wird, entsteht eine Handlungs- und Entscheidungskompetenz, Selbstwirksamkeit und Selbstbewusstsein. Wissen ist also kein Selbstzweck, sondern eher ein Hilfsmittel zum eigentlichen Lernen und Bildungsprozess.

Netzwerken und Zusammenarbeit
Im Bildungskontext sollte die kollektive Intelligenz – das Wissen anderer Menschen – mehr in den Fokus rücken. Indem man sich in Netzwerken engagiert, mit anderen zusammenarbeitet, Themen diskutiert und Wissen teilt, entwickelt man eine gemeinsames, tieferes Verständnis und verknüpft relevante Informationen. 

Kollaboratives Lernen
Lernen wird in der Zukunft immer stärker in Diskussionsforen stattfinden, in Lerngruppen, in gemeinsamen Projekten. Mentoring Programme werden selbstverständlicher Teil von Bildungsprozessen.

Kompetenz im Umgang mit KI
Die Fähigkeit, KI-gesteuerte Tools richtig zu bedienen, ist fundamental wichtig. Agilität in der Anpassung an neue Technologien ist selbstverständlich. Die effiziente, effektive Nutzung dieser Systemen wird ein Dauerthema, das sich immer weiter professionalisiert. 

Individuelle Eigenverantwortung
Jede und jeder Einzelne muss die Verantwortung für sein eigenes Lernen übernehmen und kontinuierlich nach Möglichkeiten suchen, sich weiterzuentwickeln. Dazu gehört auch, sich über eigene Lernpräferenzen im Klaren zu sein und passende Ressourcen und Lernmethoden zu nutzen. 

Lebenslanges Lernen
Organisationen, Unternehmen, Bildungseinrichtungen müssen lebenslanges Lernen fördern. Wissen ist ortsunabhängig, deshalb sollten flexible, vielfältige Lernmöglichkeiten angeboten werden von formellen Bildungsangeboten über informelles Lernen am Arbeitsplatz, Onlinekurse, Zugang zu Wissensressourcen etc.. 

Leadership und Wissenskultur
Führungskräfte werden ihre Mitarbeitenden unterstützen, sich weiter zu entwickeln, entsprechend einer Lernkultur, die jede Entwicklung fördert. Führungskräfte werden zu Enablern, sie schaffen die Rahmenbedingungen für lebenslanges, selbstbestimmtes Lernen und nehmen die Rolle einen Coaches ein. 

Bildungs- und Erziehungsauftrag an uns selbst
Das Wissensangebot nicht einfach nur zu konsumieren, sondern gezielt zu nutzen, bedarf Lernkompetenz. Sich diese anzueignen, bedeutet, einen Bildungs- und Erziehungsauftrag an sich selbst zu stellen.  

Rahmenbedingungen
Damit jede:r Einzelne:r die Möglichkeit hat, Verantwortung für sich und den eigenen Lern- und Bildungsweg zu übernehmen, müssen auch politische Rahmenbedingungen und die Bildungs- und Lernaufträge modernisiert werden. Organisationen und Unternehmen sind aufgerufen, Begegnungsräume für gemeinsames Lernen, für Austausch, für einen kritischen und konstruktiven Diskurs zu schaffen. Individuelles Lernen muss ermöglicht und aktiv gefördert werden.

 

 

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